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Der Border Collie gilt als besonders intelligente Hunderasse Der Border Collie gilt als besonders intelligente Hunderasse

Steckbrief: Der Border Collie

Der Border Collie gilt als besonders intelligente Hunderasse. Er wurde als Hütehund gezüchtet und kommt mit einer hohen Lernfähigkeit und einem nahezu unermüdlichen Arbeitswillen daher. Deswegen gilt der Border Collie auch als Workaholic unter den Hunden und braucht entsprechend dringend eine Aufgabe – sonst sucht er sich selbst eine, die seinem Besitzer womöglich nicht ganz recht ist. Hat der Border Collie hingegen genug zu tun, ist er ein lieber und fröhlicher Begleiter.

Herkunft und Geschichte des Border Collies

Der Border Collie stammt ursprünglich aus den Grenzregionen zwischen England und Schottland. Daher leitet sich auch sein Name ab: „Border“ steht für Grenze, während „Collie“ ein alter Begriff für Hütehund ist. Schon im 16. Jahrhundert wurden diese Vierbeiner eingesetzt, um Schafherden in den Hügeln und Tälern Schottlands zuverlässig zu hüten. Durch gezielte Züchtung entstand eine Rasse, die nicht nur gehorsam, sondern auch besonders lernfähig ist. Diese Fähigkeiten machten sie zu unverzichtbaren Helfern in der Hütearbeit der Schäfer in den unübersichtlichen Landschaften Schottlands – hier mussten die Hunde nicht selten die Anweisungen des Schäfers über große Distanzen hinweg präzise ausführen oder gar selbst entscheiden, was mit den wilden Schafen zu tun ist.

Als Stammvater des Border Collies gilt der Hund Old Hemp, dessen Nachfahren Ende des 19. Jahrhunderts unschlagbare Sieger in Hüte-Wettbewerben wurden. Seine hervorragenden Hüte-Eigenschaften prägten die Zucht und legten den Grundstein für die heutigen Merkmale dieser Hunderasse.

Heute ist der Border Collie weltweit als Hütehund bekannt, kann aber aber auch im Hundesport und als Familienhund glänzen – vorausgesetzt, man bietet ihm genügend Beschäftigung.

Aussehen und Größe des Border Collies

Der Border Collie ist ein mittelgroßer Hund mit einer eleganten und sportlichen Statur. Diese Hunderasse wurde gezielt für ihre Beweglichkeit und Ausdauer gezüchtet, was sich deutlich in ihrem schlanken und muskulösen Körperbau zeigt. Typische Farben sind Schwarz-Weiß, Braun-Weiß sowie Blue-Merle oder Red-Merle. Der sogenannte Merle-Faktor in der Zucht kann sich allerdings negativ auf die Gesundheit des Collies auswirken – er führt unter anderem zu Blind- und Taubheit. 

Charakteristisch für die Rasse sind die ausdrucksstarken Augen, die für einen wachsamen und aufmerksamen, gleichzeitig aber freundlichen Blick sorgen. Auch die mittelgroßen, halbaufgerichteten Ohren tragen zum wachsamen Erscheinungsbild bei.

Das Fell kann entweder kurz oder mittellang sein – dabei ist das Deckhaar dicht, die Unterwolle weich und ebenfalls dicht, sodass der Border Collie ein wetterfestes Fell hat, das ihn im Freien gut schützt.

Ein ausgewachsener Border Collie erreicht eine Schulterhöhe von etwa 48 bis 58 cm bei Rüden und 46 bis 50 cm bei Hündinnen. Das Gewicht eines Border Collies liegt je nach Geschlecht und Körperbau zwischen 14 und 20 Kilogramm. Rüden sind dabei in der Regel etwas schwerer als Hündinnen. Ein gesund gezüchteter Border Collie wird etwa 12 Jahre alt.

Charakter und Wesen

Der Border Collie ist vor allem für seine Intelligenz und Lernfähigkeit bekannt. Er zählt zu den klügsten Hunderassen der Welt und braucht sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen. Seine ausgeprägte Auffassungsgabe ermöglicht es ihm, Kommandos schnell zu verstehen und präzise auszuführen. Als Hütehund gezüchtet verfügt der Border Collie über einen starken Hüteinstinkt. Dieses natürliche Verhalten zeigt sich nicht nur beim Hüten von Schafen, sondern auch im Alltag. So neigen Border Collies manchmal dazu, Menschen, Kinder oder andere Tiere als Spielzeuge anzusehen und zu hüten, wenn sie nicht ausreichend ausgelastet sind.

Der enorme Bewegungsdrang ist ein weiteres typisches Merkmal dieser Rasse. Der Border Collie benötigt täglich viel Auslauf und abwechslungsreiche Beschäftigungen wie Agility oder Obedience. Ohne ausreichend körperliche und mentale Auslastung kann der Hund schnell Verhaltensprobleme entwickeln.

Ein Border Collie kann ein toller Familienhund sein – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Er passt besonders gut zu aktiven Menschen oder Familien, die viel Zeit mit ihm draußen verbringen und ihn geistig fordern. Für Anfänger ist der Border Collie weniger geeignet, da er eine konsequente Erziehung und erfahrene Führung benötigt.

Haltung und Erziehung eines Border Collies

Der Border Collie ist eine Hunderasse, die viel Zeit, Geduld und Energie seitens des Halters erfordert. Als ausgesprochen intelligenter und arbeitsfreudiger Hund braucht er eine sinnvolle Aufgabe und ausreichend Bewegung, um glücklich zu sein: Ein Border Collie benötigt täglich mindestens 2 bis 3 Stunden intensive Bewegung. Lange Spaziergänge, ausgiebiges Laufen oder Hundesportarten wie Agility und Flyball sind ideal, um ihn körperlich auszulasten. Zusätzlich braucht er mentale Herausforderungen wie Suchspiele, Gehorsamstraining oder das Erlernen von Tricks, um seine Intelligenz zu fördern.

Die Erziehung eines Border Collies sollte konsequent, liebevoll und abwechslungsreich gestaltet werden. Aufgrund seiner hohen Lernfähigkeit versteht er Kommandos schnell, kann sich jedoch langweilen, wenn er unterfordert ist.

Hier einige Tipps:

  • Positive Verstärkung: Lobe deinen Hund mit Leckerlis oder Streicheleinheiten, wenn er ein Kommando erfolgreich ausführt.
  • Abwechslungsreiches Training: Vermeide ständige Wiederholungen, um Langeweile zu verhindern.
  • Konsequente Regeln: Setze klare Grenzen und bleibe in der Erziehung konsequent, um Problemverhalten zu vermeiden.

Border Collie Welpen: Das solltest du beachten

Border Collie Welpen sind verspielt, neugierig und haben einen starken Drang, ihre Umgebung zu erkunden. Damit der Start in ein harmonisches Miteinander gelingt, solltest du Folgendes beachten:

  • Frühzeitige Sozialisierung: Gewöhne deinen Welpen früh an andere Menschen, Tiere und verschiedene Umgebungen. So wird er später sicher und ausgeglichen.
  • Grundgehorsam von Anfang an: Border Collies lernen schnell, weshalb frühe Erziehung besonders wichtig ist. Kurze, positive Trainingseinheiten fördern Vertrauen und Aufmerksamkeit.
  • Mentale Beschäftigung: Auch junge Border Collies benötigen bereits geistige Herausforderungen – einfache Suchspiele oder das Erlernen erster Kommandos sind ein guter Anfang.
  • Vorsicht bei Überlastung: Da die Gelenke noch geschont werden müssen, sollten Welpen noch keine langen Spaziergänge oder intensives Training absolvieren. Eine Faustregel lautet: Pro Lebensmonat etwa 5 Minuten Bewegung am Stück.

Pflege und Gesundheit des Border Collies

Der Border Collie ist ein robuster und pflegeleichter Hund, der bei guter Haltung und Pflege ein hohes Alter erreichen kann. So ist die Fellpflege des Border Collies unkompliziert, aber dennoch wichtig:

  • Langhaarige Border Collies benötigen regelmäßiges Bürsten, etwa zwei- bis dreimal pro Woche, um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden.
  • Kurzhaarige Border Collies sind pflegeleichter und benötigen nur gelegentliches Bürsten, um Schmutz und lose Haare zu entfernen.

Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollte die Fellpflege bei Kurzhaar- und Langhaar-Collies intensiviert werden, um ausgefallene Haare zu entfernen. Ein gelegentliches Bad reicht aus, falls das Fell stark verschmutzt ist.

Trotz ihrer Robustheit neigen Border Collies zu bestimmten Erbkrankheiten und gesundheitlichen Problemen:

  • Hüftdysplasie (HD): eine Fehlbildung der Hüftgelenke, die zu Arthrose führen kann
  • Collie Eye Anomaly (CEA): eine erbliche Augenerkrankung, die die Netzhaut betrifft
  • Epilepsie: eine neurologische Erkrankung, die bei Border Collies gehäuft auftritt

Fragen und Antworten zum Border Collie

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Sind Border Collies für Anfänger geeignet?

Ein Border Collie ist aufgrund seines hohen Bewegungsdrangs und seiner Intelligenz nicht ideal für Anfänger. Die Rasse erfordert eine konsequente Erziehung sowie viel Zeit und Erfahrung im Umgang mit aktiven Hunden. Wer bereit ist, sich intensiv mit der Rasse auseinanderzusetzen und ausreichend Beschäftigung zu bieten, kann jedoch auch als engagierter Hundeanfänger einen Border Collie halten.

Ist ein Border Collie schwer zu erziehen?

Border Collies sind sehr lernwillig und begreifen Kommandos schnell. Dennoch brauchen sie eine konsequente und geduldige Erziehung. Ein erfahrener Halter, der klare Regeln setzt und den Hund positiv motiviert, wird in der Erziehung eines Border Collies schnell Erfolge erzielen. Ohne klare Führung kann der Hund allerdings unerwünschtes Verhalten entwickeln.

Wie viel Auslauf braucht ein Border Collie?

Ein Border Collie braucht täglich 2 bis 3 Stunden intensive Bewegung und mentale Auslastung. Spaziergänge allein reichen nicht aus – der Hund benötigt Beschäftigungen wie Agility, Frisbee, Intelligenz-Spielzeuge, Suchspiele oder Hüte-Aufgaben, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben.

Ist der Border Collie ein guter Familienhund?

Der Border Collie kann ein guter Familienhund sein, wenn seine Bedürfnisse erfüllt werden. Er ist freundlich, treu und kinderlieb. Allerdings sollte der Vierbeiner nicht nur als Spielgefährte gesehen werden, sondern als Hund, der körperlich und geistig gefordert werden möchte. Ohne Beschäftigung neigt er zu unerwünschtem Hüte-Verhalten – beispielsweise gegenüber anderen Haustieren oder Kindern.


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